Test: Wegweisung Radrouten

Die Radrouten bilden das Hamburger Netz für den alltäglichen Radverkehr. Jetzt werden die Radrouten noch sichtbarer gemacht, die Orientierung und Navigation auf dem Fahrrad sollen vereinfacht werden.

TEST ABGESCHLOSSEN Ausprobieren war möglich vom 18. - 24. September

Darum geht es

Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche wurden Schilder und Markierungen auf einem 6 Kilometer langen Abschnitt der Radroute 4 getestet. Ziel des neuen Designs ist eine klare Wegweisung mit intuitiver Nutzung und guter Lesbarkeit während der Fahrt. Zusammenhängende Routen sollen besser erkennbar sein. Bisherige Erarbeitungen des Fahrrad-Wayfindings wurden erprobt.
Die Ergebnisse der begleitenden Evaluation fließen in die Gestaltung der neuen Routen-Kennzeichnung ein. Diese werden ab 2024 auf allen Radrouten in Hamburg eingesetzt.

Mehr Infos dazu auch in den FAQ.

Warum überhaupt ein neues Design?

Ziel des neuen Designs ist eine klare Wegweisung mit intuitiver Nutzung und guter Lesbarkeit während der Fahrt. Zusammenhängende Routen sollen besser erkennbar sein.

Wann fand der Test statt?

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche von Montag, den 18. September bis zum Sonntag, den 24. September 2023 wurden Schilder und Markierungen getestet.

Wo wurde getestet?

Der Test erfolgte auf einem 6 Kilometer langen Abschnitt der Radroute 4 zwischen Rathenaustraße im Bezirk Hamburg-Nord und Alsterufer im Bezirk Hamburg-Eimsbüttel.

Warum wurde getestet?

Die Fragen, welche Beschilderung und Bodenmarkierungen besonders gut geeignet sind und an welchen Stellen sie platziert sein sollen, standen im Fokus der Testwoche.

Radfahrer

Die Strecke

Radfahrer

Fragen & Antworten

Radrouten sind attraktive, durchgängige Wege für den Alltagsverkehr per Fahrrad. Sie weisen weitgehend eine sichere und komfortable Infrastruktur auf. Das können zum Beispiel Radwege, Radfahrstreifen, Fahrradstraßen oder so genannte Protected Bikelanes sein.

Die bisher als „Velorouten“ bezeichneten und seit 1998 geplanten Strecken werden jetzt zu „Radrouten“. Sie sind zukünftig Teil des erweiterten und verdichteten Radnetzes. Für dieses Radnetz werden weiterhin die Standards neuer Velorouten-Planungen gelten, zum Beipiel wann immer möglich die bauliche Trennung vom Autoverkehr.

Aktuell wird das Thema der Fahrradwegweisung ganzheitlich bearbeitet, wobei Schilder zusammen mit Bodenmarkierungen und anderen Elementen vorkommen.

Die bisherige Rad-Beschilderung ist lückenhaft und nicht immer gut zu erkennen. Um Sicherheit, Komfort und intuitive Nutzung der Radwege für alle Hamburger:innen zu verbessern, soll die Fahrrad-Wegweisung in den kommenden Jahren auf allen wichtigen Alltagsrouten ausgerollt werden.

Bei der Gestaltung der neuen Schilder und Markierungen wird besonders Wert darauf gelegt, dass sie in bestmöglicher Weise ihren Zweck erfüllen und die in den letzten Jahren ausgebauten Radverbindungen sichtbar machen – für alle Verkehrsteilnehmenden. Mit Hilfe erfahrener Wegweisungsexpert:innen aus den Niederlanden werden neue Elemente entwickelt und im September 2023 im Rahmen eines einwöchigen Tests erprobt.

International gehören nach heutigem Stand zur Fahrrad-Wegweisung auch Bodenmarkierungen. Eine Aufgabe dieser ist es, die Schilder zu ergänzen. Die Bodenmarkierung soll einfache Navigation und Orientierung auch bei zügiger Fahrt ermöglichen, indem relevante Routeninformationen schnell erfasst werden können. Eine Bodenmarkierung wird zum Beispiel vor Abbiegesituationen und zur Routenbestätigung eingesetzt.

Getestet wird Sichtbarkeit, Verständlichkeit und das Zusammenspiel von Beschilderung und Bodenmarkierung. Auf einer Länge von sechs Kilometern werden auf der Radroute 4 für eine Woche neue Elemente installiert (auf der Strecke von der Rathenaustraße bis Alsterglacis, in beide Richtungen). Der Test soll dabei helfen, Grundregeln für den Einsatz von Schildern und Bodenmarkierungen zu entwickeln und zu verbessern – bevor es in die stadtweite und permanente Umsetzung geht.

Die ausgewählte Strecke der Radroute 4 eignet sich besonders für diesen Test, da sie unterschiedliche Fahrradinfrastruktur aufweist (so genannte Führungsformen: bauliche Radwege, Fahrradstraße, Schutzstreifen etc.). Außerdem sind verschiedene Abbiege- und Kreuzungssituationen enthalten.

Nach einer Probefahrt konnte Feedback vor Ort auf Postkarten und bis zum 30. September digital auf der Webseite hinterlassen werden. Am Montag und Dienstag (18. / 19. September 2023) wurde durch Expert:innen des Auftragnehmers Royal Haskoning DHV an der Teststrecke eine qualitative Evaluation durchgeführt.

Ab Ende 2024 sollen die neuen Elemente der Rad-Wegweisung (Schilder und Bodenmarkierungen) auf den ersten Radrouten eingesetzt werden. Es ist vorgesehen, das gesamte Hamburger Radnetz damit auszuweisen, welches bisherige Velorouten ebenso wie weitere wichtige und attraktive Verbindungen umfasst.

Das Projekt Rad-Wegweisung wird von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) durchgeführt in Zusammenarbeit mit anderen Hamburger Dienststellen. Es basiert auf Vereinbarungen des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr (2022). Entwickelt wird das Wayfinding vom Auftragnehmer Royal Haskoning DHV, einem spezialisierten Planungsbüro aus den Niederlanden.

Der Test wird umgesetzt vom Bezirksamt Hamburg-Nord und dem Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel im Auftrag und in enger Abstimmung mit der BVM.

Was denkst du?

Die Feedbackoption ist mittlerweile geschlossen. Während der Testwoche sowie in der Woche danach konnten hier Rückmeldungen gegeben werden. Danke denjenigen, die davon Gebrauch gemacht haben.

Weiterführende Links

Wegweiser

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

Wegweiser

Bezirksamt Hamburg-Nord

Wegweiser

Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel